#1 Strategien und Impulse für dekoloniale Perspektiven auf Berlin und Berliner Stadtpolitik

Shownotes

Unsere erste Folge knüpft an die BER-Publikation Mainstreaming Decolonize! Koloniale Kontinuitäten in der Entwicklungspolitik und an die BER-Fachtagung, die sich mit Dekolonisierung und kapitalistischem Wirtschaftssystem sowie Berliner Stadtentwicklung befasst hat.

Für uns ist klar: Wir möchten die Debatten rund um Dekolonisierung als eine Strategie für mehr globale Gerechtigkeit vertiefen und an bestehende Dekolonisierungsprozesse in Berlin anküpfen. Welchen Herausforderungen, die sich durch Widerstände dem Thema gegenüber, stellen wir uns und wie können wir verschiedene zivilgesellschaftliche Bewegungen und Ideen für eine bessere Gesellschaft noch stärker miteinander verknüpfen? Es sind koloniale Dynamiken und anhaltender Rassismus, die die Unterdrückungsstrukturen weiter zusammenhalten, und die es zu dekonstruieren gilt. Um ein "Decolonize-Washing" zu verhindern, tragen wir als machtkritischer Akteur der Entwicklungspolitik Verantwortung, in dem wir Menschen vernetzen, Ressourcen teilen und für Dekolonisierung als Querschnittsaufgabe sensibilisieren.

Wer verursacht eigentlich einen "kolonialen Fußabdrucks"? Dieses Narrativ benennt Kwesi Aikins, bezieht es auch auf die Stadt Berlin als wirtschaftlichen Akteur. In diesem Zusammenhang diskutieren wir: Wer hat größere Füße und trägt besondere Verantwortung? Können wir darüber verschiedene Politikfelder miteinander verbinden und Dekolonisierung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen? Wie gelingt mehr Beteiligung im Kontext von Stadtpolitik und Dekolonisierungsprozessen?

Außerdem werfen wir einen Blick auf die entwicklungspolitische Verantwortung Berlins für seine Nachbarregionen, wie zum Beispiel Brandenburg. Wie können wir als "Metropol-Region" und Berliner Akteurinnen ländliche Regionen unterstützen, in denen es weniger zivilgesellschaftliche Akteurinnen gibt? Wir suchen nach Wegen, den Diskurs zu erweitern, Kräfte zu bündeln, antikolonialen Widerstand sichtbarer zu machen, entwicklungspolitische Strategien zu entwickeln, um die Arbeit wirksamer zu gestalten.

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